Mehr als 200 Interessierte aus Betrieben und Behörden nahmen am Dialog-Forum Nanomaterialien am Arbeitsplatz teil, das die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) am 17. Januar 2011 in Dortmund veranstaltete. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen Forschungsergebnisse und praktische Hilfestellungen der BAuA, die zum verantwortungsvollen Umgang mit Nanomaterialien am Arbeitsplatz beitragen. Dabei machte das Forum deutlich, dass die langjährigen Erfahrungen zum Schutz vor Fein- und Ultrafeinstäuben am Arbeitsplatz auch eine gute Basis für den sicheren Umgang mit Nanomaterialien bilden. Die BAuA begleitet das Innovationsfeld Nanotechnologie durch Forschung, um die neue Technologie risikoarm zu gestalten. Insgesamt machten die Vorträge und Forschungsforen deutlich, dass sich die Eigenschaft nanoskalig nicht mit besonders gefährlich gleichsetzen lässt. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu Fein- und Ultrafeinstäuben bieten eine gute Grundlage, um auch die Gesundheitsrisiken von bedeutenden Nanopartikeln zu charakterisieren und zu bewerten. Wichtig bleibt jedoch die frühzeitige Begleitung der Entwicklung neuer Materialien, um Risiken möglichst frühzeitig zu erkennen. Wie für viele andere chemische Stoffe gibt es auch bei Nanomaterialien noch große Wissensdefizite zu Gesundheitsrisiken, sagt Dr. Rolf Packroff, wissenschaftlicher Leiter des BAuA-Fachbereiches Gefahrstoffe und biologische Arbeitsstoffe.
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